Vom 15. September bis 15. Oktober 2022 begrüßt der Kunstraum des Konfuzius-Instituts Erlangen-Nürnberg den Berliner Maler Xia Peng 夏鹏 (*1975 in Tianjin) als diesjährigen Artist-in-Residence.
Xia Peng hat von 1994 bis 1998 chinesische Tuschemalerei an der renommierten Central Academy of Fine Arts Beijing (CAFA) studiert und zog 2004 nach Deutschland, wo er von 2006 bis 2013 freie Kunst an der Kunsthochschule Kassel studierte. Xia Peng lebt und arbeitet in Berlin und widmet sich seit vielen Jahren verstärkt der abstrakten Malerei.
Ausgebildet in chinesischer wie auch westlicher Malerei erforscht er mit Neugier und künstlerischem Geschick die kulturellen Unterschiede zwischen China und Deutschland und richtet seine Aufmerksamkeit auf die kleineren, oft übersehenen Aspekte unseres täglichen Lebens. Seine Arbeiten reflektieren aus verschiedenen Blickwinkeln unser Sein und das, was uns in der visuellen Welt hinterlassen wurde.
Während der vierwöchigen Residency wird Xia Peng eine neue Serie von großformatigen Arbeiten für den Kunstraum schaffen, die anschließend in einer Einzelausstellung und einem begleitenden Katalog präsentiert werden.

Xia Peng:
‚Unsere Welt befindet sich durch immer neue technologische Entwicklungen im stetigen Wandel. Lotus und Bambus sind schon lange nicht mehr mein Alltag, stattdessen spielt sich mein Leben auf verschiedenen Bildschirmen aller Größen ab. Ich genieße es – mache mir aber gleichzeitig auch Sorgen über die Zukunft. Auch wenn mein Alltag heutzutage zum großen Teil digital gestaltet ist, so ist doch meine Beziehung zur Natur dieselbe geblieben. Auch die übertriebenen visuellen Reize, die über meine Bildschirme flimmern, gehören zu dem, was ich „Wunderland der Natur“ nenne.
In meiner Kultur ist die Symbiose von Mensch und Natur fest verankert – wie in vielen anderen Kulturen auch. Genau wie sich die Natur und die Technologie stetig weiterentwickeln, so tut es auch die Kunst. Sie gibt uns immer neue Werkzeuge in die Hand, mit denen wir zum Ausdruck bringen können, was uns bewegt. Für mich ist die Malerei das Werkzeug der Wahl, das es mir ermöglicht, spirituelle, visuelle und taktile Gefühle beim Betrachter hervorzurufen. So schaffe ich eine Art Parallelwelt, die doch im Einklang mit unserer realen Welt ist.‘
Das Projekt wird kuratiert von Ronald Kiwitt in Kooperation mit Migrant Bird Space Berlin.
- Offenes Studio: 15.09. – 15.10.2022, Mi-Sa 13-18 Uhr
- Vernissage: 14.10.2022 18 Uhr
- Ausstellung: 15.10. – 30.11.2022
- KUNSTRAUM des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen e.V.. Pirckheimerstr. 36, 90408 Nürnberg, mittwochs bis samstags 13 bis 18 Uhr
- WWW.KONFUZIUS-INSTITUT.DE