Auch in diesem Jahr begegnen sich im Rahmen der Inselkunst wieder zwei Künstler:innen im öffentlichen Raum der Stadt Nürnberg in ihren Werken.
Die deutsch-polnische Kunstbegegnung bringt 2022 die Werke von Aldona Kut, die in Krakau lebte und studierte, und Sebastian Kuhn aus Nürnberg zusammen.
Normalerweise kennen sich die Künstler der Inselkunst nicht vorher, doch Aldona und Sebastian sind miteinander verheiratet.
Und obwohl sie getrennt voneinander arbeiteten und autonome Werke für die Inselkunst 2022 schufen, entschieden sie sich, diese nahe beieinander zu platzieren – die Arbeiten sind
durch die Betonarchitektur des Stadtarchivs miteinander verbunden.

Aldona Kut
Aldona Kut geb. 1976 in Przemysł, ist eine vielseitige Künstlerin: Sie studierte in Krakau Modedesign, Kunsterziehung, Malerei, Bühnenbild und in Nürnberg Architektur und Stadtforschung.
Aldona Kuts Arbeit bewegt sich zwischen den Disziplinen Malerei, Zeichnung, Performance und Faltung. Die Künstlerin hat an der Fassade des Stadtarchivs eine Arbeit aus mehreren Modulen in der für Sie charakteristischen Ästhetik und „Falttechnik“ geschaffen.
Durch mehrfache Überlagerung wird hier unsere Wahrnehmung gestört und die von der Künstlerin angewandten Verfahren nutzen im Zusammenhang mit dem verwendeten Material optische Phänomene. Sie verweisen auf die Idee einer inneren Landkarte. Die Präsenz eines solchen Werks im Stadtraum und in unmittelbarer Nähe des Stadtarchivs verleiht dessen Kontext eine weitere Facette und öffnet den Weg für vielfältige Interpretationen.

Sebastian Kuhn
Sebastian Kuhn, geb. 1977 in Krumbach, ist Absolvent der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und der University of the Arts London.
Er verwendet in seinen dreidimensionalen Arbeiten unterschiedlichste Materialien. Er schafft so Skulpturen und Installationen, die ihre Entstehungsgrundlagen in Wissenschaft, Kunstgeschichte oder Musik haben. Ein besonderes Augenmerk legt Kuhn in seiner Arbeit oft in direkter Weise auf die Wahrnehmung des Betrachters.
So auch im mehrteiligen Werk mit dem Titel „The Scream of the Butterfly“, das er im Garten des Naturhistorischen Museums installiert hat. Dieses richtet sich vom „Balkon“ des Pilzturmgartens mit Form, Farbe aber auch dem Klang von weißem Rauschen an die Bewohner und Besucher der Stadt.
LIVE-MUSIK von JOHN STEAM JR.:
Zur Vernissage gibt es traditionell ein Konzert auf dem Andreij-Sacharow-Platz:
Ab 18 Uhr wird John Steam Jr. das Publikum mit Folk, Americana und einer lässigen Attitüde in sommerliche Stimmung versetzen.
Der Singer/Songwriter mischt auf grundsympathische Weise intelligentes, introspektives Songwriting mit hohem Mitsingfaktor und einer tief verwurzelten Faszination für wüstenstaubigen Nashville/Tennessee-Sound. Passend zum Sommerabend serviert er einen erfrischenden Cocktail aus Pop, Punk und Country, den er mit Charme, Scherz und entwaffnender Ehrlichkeit serviert. Die Besucher können es sich gemütlich machen und genießen! Die Ausstellung Inselkunst ist bis zum 19. September zu sehen.
Am 18. September laden wir Sie zur letzten Führung im Rahmen von „Stadt(ver)führungen“ ein.
Pressemitteilung Krakauer Haus