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Oxi:Mono – Michael Grebner | KREIS Galerie Nürnberg


Eröffnung 9. Juli 2025, 19:30 Uhr
Ausstellung 10. Juli bis 2. August 2025


KREIS Galerie Nürnberg | 10. Juli – 2. August 2025 | Vernissage: 9. Juli, 19:30 Uhr

Mit der Ausstellung Oxi:Mono präsentiert die KREIS Galerie in Nürnberg neue Arbeiten des Malers Michael Grebner, der sich seit Jahren mit der dialektischen Spannung zwischen Form und Auflösung, Farbdichte und Transparenz beschäftigt. Die gezeigten Werke sind Teil einer aktuellen Werkserie, die Grebner eigens für den Raum in Gostenhof konzipiert hat.

»Ich suche den Grenzgang. Das »Weder noch« oder den Faltenwurf, der für sich eine wild fließende abstrakte Spielerei ist und ohne die Figur, die er einkleidet, keinen Sinn ergibt. Feurig, flammend, zünglend. Oft bin ich getrieben von der Unzufriedenheit, nicht alle Farben, die es gibt, auf einmal verwenden zu können. Will das Barock-Überbordende, gleichzeitig die Vergänglichkeit. Die Totenstille. Den Tanz auf dem Vulkan. Alles passiert nur noch einmal. Mono.«

Die großformatigen Gemälde entfalten eine faszinierende visuelle Sprache zwischen barocker Schwere und zeitgenössischer Reduktion. Dunkle, erdige Töne dominieren die Leinwände, durchzogen von Lichtfetzen, gebrochenen Farbläufen und subtilen Gegenformen. Oxi:Mono ist dabei nicht nur ein Titel, sondern ein künstlerisches Prinzip: Oxymoron und Monochromie verschränken sich zu einem visuellen Paradoxon, das bewusst keine einfachen Deutungen zulässt.

Michael Grebner (*1984) studierte freie Malerei bei Ralph Fleck und Susanne Kühn an der AdBK Nürnberg. Er beschäftigt sich in seinen neueren Arbeiten mit Strukturen, Zerfall und Transformationsprozessen – inneren wie äußeren. Seine Malweise bleibt in einem Schwebezustand und bedient sich abstrakter und gegenständlichen Spielformen.

Die Ausstellung Oxi:Mono markiert einen weiteren Höhepunkt im künstlerischen Schaffen Grebners und knüpft formal wie inhaltlich an seine letzte Werkphase an, erweitert diese jedoch um eine neue Tiefe und farbpsychologische Wirkung. Die Malerei wird zum Ort innerer Verdichtung, zur Fläche des Suchens, Tastens, Widerstehens.

»Ölfarbe vertrocknet nicht einfach, sie gerinnt in einer Oxidation. Ohne ihre Gestalt einzubüßen wird sie mit der Zeit fest, wechselt den Aggregatszustand. Langsam, allmählich. Das sich daraus ergebende Spiel koste ich in seiner ganzen Fülle aus: Ultrafein ausgetriebene Flächen, extrem fette Farbreliefs und natürlich alle Zwischenstufen. Und am liebsten alles auf einem Bild. Ich suche den Grenzgang, das »weder noch«, den Faltenwurf, der einerseits als wild fließendes Formenspiel erscheint, und andererseits ohne die Figur, welche er einkleidet seine Bedeutung wandelt. Feurig, flammend, züngelnd. Ich bin oft getrieben von der Unzufriedenheit, nicht alle Farben, die es gibt, gleichzeitig verwenden zu können. Will das Barock-Überbordende und gleichzeitig die Vergänglichkeit. Die Totenstille. Den Tanz auf dem Vulkan. Alles passiert nur noch einmal. Mono. Alles natürlich. Öl auf Leinwand.« Michael Grebner

Die KREIS Galerie bietet mit dieser Einzelausstellung eine ebenso intime wie dichte Werkschau eines Künstlers, der mit ruhiger Konsequenz seinen eigenen Bildkosmos formt – jenseits modischer Oberflächen und Trends.

Ausstellungsdauer 10. Juli bis 2. August 2025

Künstlergespräch Mittwoch, 30. Juli 2025, 19:00 Uhr

  • Ort: KREIS Galerie, Gostenhofer Hauptstraße 54, 90443 Nürnberg
  • Eröffnung: 9. Juli 2025, 19:30 Uhr  

Öffnungszeiten Mittwoch 16:00 – 19:30 Uhr
Freitag     14:00 – 18:00 Uhr
Samstag  14:00 – 18:00 Uhr

Mo., Di. + Do. geschlossen
So. und Feiertage nach Voranmeldung

https://www.kreis-nuernberg.de

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