Start Ausstellungen Happy von Karina Kueffner im Zeltnerschloss Nürnberg

Happy von Karina Kueffner im Zeltnerschloss Nürnberg

Karina, Kueffner, Hop, 40x40cm

“Happy”, die aktuelle Ausstellung der Künstlerin Karina Kueffner eröffnete am 6. März 2015 im Zeltnerschloss in Nürnberg und zeigt die abstrakte Malerei der jungen Künstlerin. 

Die Einführungsrede zu der Eröffnung der Ausstellung “Happy” von Karina Kueffner im Zelternerschloss in Gleißhammer, Nürnberg

Karina Kueffner während der Vernissage von "Happy"
Karina Kueffner während der Vernissage von “Happy”

Das Wort Happy bedeutet in der direkten Übersetzung glücklich, fröhlich oder unbeschwert. Jedoch sollte nicht vorschnell geurteilt werden, dass es sich bei den Bildern dieser Ausstellung um eine rein spaßige Veranstaltung handle.

Vielmehr wird mit dem Titel der Ausstellung „happy“ ein Zustand beschrieben, vielleicht im Sinne einer Geisteshaltung.

Karina Kueffners Arbeiten sind abstrakt. Sie bestehen oftmals aus ein paar wenigen konzentrierten Strichen. Vor allem ihre Arbeiten auf Leinwand. Sie bilden Muster, Flächen und Formen. Diese entstehen aus einem konzentrierten Moment heraus. Erst wenn dieser Moment da ist, kann auch das Bild entstehen. Ein schöpferischer, vielleicht „glückseliger“ Moment also.

o. T., 42x30cm

Was bedeutet das für den Betrachter? Zunächst: Alle Lesarten sind erlaubt. Jedoch wird auch die Einladung ausgesprochen, die Malereien als das zu betrachten, was sie im Grunde sind: Farbe auf einem Bildträger, der Leinwand, aufgetragen.

Im Buddhismus gibt es eine Meditationspraxis in der man sich auf ein Objekt konzentriert um dabei zur Ruhe bzw. in einen anderen Geisteszustand zu gelangen, ein Jenseits von Gestalten und deren Psychologisierungen.

Karina Kueffners Arbeiten können einladen, für den der es möchte, einen solchen Moment zu betrachten. Es sind Arbeiten, in denen nicht die Abbildung einer Realität ausschlaggebend ist, sondern ein Zustand, eine Haltung, eingefangen in Form und Farbe.

Nichts verbirgt sich dabei vor uns. Und dennoch können wir sie, die Malerei, nie ganz durchdringen. Dazu fehlt uns das Vokabular. Wenn ein Dreieck keinen Namen mehr hat, weil es nicht nur Baustein eines Bildes ist, sondern unlöslich vom Ganzen geworden ist. Da müssten wir Worte für die  spezifischen Emotionen haben, die durch die Begegnung mit Karinas Küffners Bildern entstehen. Aber es existieren nur die Bilder. Und das Wissen diese nicht benennen zu müssen, los zu lassen, die Bilder Abstrakt sein zu lassen, kann eine kleine Glückseligkeit bedeuten.

Weitere Informationen (Anfahrt, Öffnungszeiten, etc.) finden Sie im Kunstkalender hier.

HAPPY, 185x150cm
TRY, 160x125cm
V, 30x40cm

Text: Friedrich Stockmeier

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