Toni Ostler begann nach seiner Lehre zum Holzbildhauer im Jahr 2015 ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Er ist Meisterschüler von Prof. Ottmar Hörl und studiert seit 2018 in der Klasse Prof. Michael Sailstorfer.
„Mein Element ist das Spiel mit Skulptur. Ein Spiel mit Geschichte, Licht und Raumstruktur.
Ich erfahre die Welt indem ich Kunst mache, begreife auf diese Weise.
So habe ich schon einiges für mich entdeckt.
Beispielsweise den Entstehungsmechanismus der ersten Skulpturen der Menschheitsgeschichte: Warten.
Und, dass Skulpturen – wenn man Sie an einen gut ausgesuchten Ort „pflanzt“ wachsen können. Dann entsteht etwas anderes – ein Raumgeflecht, ein Konstrukt aus koexistenten Gedankendingen. Ich liebe es, wenn kleine Skulpturen plötzlich „wachsen“ und ungekannte Verhältnisse offenbaren.
Als gelernter Bildhauer stehe ich gewissermaßen in den Fußstapfen einiger Menschen, die sich besonders am Weltbild zu schaffen gemacht haben.
Auch ich hege ein besonderes Interesse an der Welt – in einem ganz elementaren Sinn.
Überhaupt empfinde ich das Verhältnis „Mensch zu Welt“ als aktuell sehr bedeutende Fragestellung.
Aus diesem Grund habe auch ich mich schon mehrfach auf Entdeckungsreise begeben und mehrere Skulpturen-Expeditionen unternommen, wie Beispielsweise Raum-, Polar- und Neue-Welt-Expeditionen – das Publikum nehme ich mit auf Forschungsmission.
Die entstandenen Skulpturen und Installationen regen zu Umdeutungen von Raum und Geschichte an, verleiten zum Spielen.
Auch die, aus dem digitalen Abbild des echten Weltraumes entstandenen WELTRAUM-ID-Skulpturen, laden zur Interpretation ein.
Kunst ist für mich eine Art „Welt-Spiel“. “ (Text: Toni Ostler)
https://www.instagram.com/toni_ostler/