3. Biennale der Zeichnung (BdZ) – Im Galeriehaus Nord in Nürnberg stellen Prof. Dr. Katharina Hinsberg und ihre Studentin Khrystyna Rymsha-Davidov vom 10. Mai – 14. Juni 2015 aus.
3. Biennale der Zeichnung im Galeriehaus Nord in Nürnberg mit den Künstlerinnen Katharina Hinsberg und Khrystyna Rymsha-Davidov
Katharina Hinsberg

Das künstlerische Tun von Katharina Hinsberg gründet auf einer vielschichtigen Auseinandersetzung mit Zeichnung und deren historischen, technischen oder räumlichen Zusammenhängen.
Ein für Katharina Hinsberg typisches Verfahren ist dabei der Schnitt in den Bildträger oder das Ausschneiden – das Freistellen oder Entfernen – gezeichneter Linien. Mit dem Schneiden löst Katharina Hinsberg die Linien aus ihrer urheberschaftlichen Bindung an die zeichnende Hand; die entstehenden Löcher und Fehlstellen bringen ihre Bilder zu einer fragilen Durchlässigkeit, welche den Bildträger mit seinem Rand zum Raum und seinem ‚Dahinter’ reflektieren. Der Schnitt im Papier – dann auch als Rand zum Raum – ermöglicht es Katharina Hinsberg ihre Zeichnungen schließlich auch in raumgreifende Installationen zu überführen.
Katharina Hinsberg wurde 1967 in Karlsruhe geboren. Auf das Studium der bildenden Kunst in München, Dresden und Bordeaux von 1989 bis 1996, folgten Stipendien u.a. des Kunstfonds, der Dieu Donée Papermill in New York, des MUKA Printstudios in Auckland, Neuseeland oder der Chinati Foundation in Marfa, Texas. Sie erhielt 2013 den Künstlerinnenpreis des Landes NRW und 2014 den Helmut-Kraft-Preis zur Förderung der bildenden Kunst. Von 2003 bis 2009 war Katharina Hinsberg Professorin für Zeichnen an der Hochschule für Künste Bremen, seit dem Sommersemester 2011 ist sie Professorin für ‚konzeptuelle Malerei’ an der Hochschule der Künste Saar.
Katharina Hinsberg lebt
Khrystyna Rymsha-Davidov
Rymsha-Davidov benötigt für ihre Malereien keine Leinwand oder andere mobile Bildträger. Sie nutzt die weiße Wandfläche, um ihre ästhetischen, biomorphen Strukturen entfalten zu können.
So entsteht in einem kontinuierlichen Wachstumsprozess ein raumgreifendes Werk. Bildet Linie für Linie eine Individualität, die den Charakter der Zeichnung ausmacht, bei der der Untergrund erhalten bleibt und zur Negativform generiert. Zwischenräume zeigen sich wie ein Skelett von kolorierten Linien, die wiederum selbst das Gerüst der „Organismen“ bilden.
Eine Woche lang arbeitet Rymsha-Davidov im Galeriehaus Nord. Ihre Arbeit ist auf dem Prinzip des Wachstumssystems aufgebaut. Die besonderen Eigenschaften und Anordnung der Linien schaffen zweidimensionale Gebilde. Der Hell-Dunkel Kontrast der filigranen, mal dicker und mal dünner werdenden Linien, verstärkt die Dynamik. Die Vibration im Bild wirkt wie eine Atmung und lässt die „Organismen“ lebendig wirken.
Khrystyna Rymsha-Davidov -Biographische Daten
- geboren am 06.07.1984 in Odessa (Ukraine)
- seit 1999 in Deutschland
- seit 2008 Studentin an HBKsaar
- 2009-2011 Studentin von Prof. Sigurd Rompza
- 2010 Vordiplom
- seit 2011 Studentin von Prof. Katharina Hinsberg
(Pressetext und Pressefotos Galeriehaus Nord, Nürnberg)
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3. Biennale der Zeichnung im Galeriehaus Nord in Nürnberg
- Ausstellungsdauer: 10.05. – 14.06. 2015
- Wurzelbauerstr. 29, 90409 Nürnberg
- Öffnungszeiten: Di-Mi 11-16 Uhr, Do-Freitag 11-13 Uhr, So 11-16 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter T. 55 33 87.
- Webseite Galeriehaus Nord
- Geschlossen: 15.5. + 5.6.
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